Montag, 4. April 2011

04.04.2011- Mein Weg zu meinem Traum

Noch knapp 20 Wochen in Deutschland.  

So, das wird mein erster Post. Ich erzähl euch ein bisschen über den langen Weg, den ich gehen musste, um die Chance zu bekommen nach Amerika zu fliegen.
Ich habe mich im Sommer 2010 für das Stipendium beworben. Ich musste eine Bewerbungskarte ausfüllen und die zu meiner zugeteilten Organisation, GIVE, zuschicken. Nach langen warten auf die Bewerbungsunterlagen, die GIVE mir eigentlich zuschicken musste, rief ich bei meiner Organisation an. Diese teilte mir mit, dass nie eine Bewerbungskarte bei ihnen von mir eingegangen ist. Na toll, also musste ich wieder so eine Karte ausfüllen, die dieses mal auch ankam.
2 Wochen später bekam ich die Bewerbungsunterlagen. Das war ein ganzer Haufen , der mit sehr viel Stress verbunden war! ich hatte 2 Wochen Zeit um eine selbstdarstellung von mir anzufertigen, meine ganzen zeugnisse zu kopieren, Lehrergutachten zu organisieren und und und. Nach dem ich die Unterlagen rechtzeitig abgeschickt hatte, habe ich wieder gewartet. Dieses mal auf einen Brief vin GIVE wann mein auswahlgespräch ist. Ich glaube das hat 1 oder 2, vielleicht auch 3 monate gedauert bis ich bescheid bekam. Ich musste nach Düsseldorf. Natürlich war ich ziemlich aufgeregt, da dieses Gepsräch und der damit verbundene Test entschied ob ich eine Runde weiter und meinem Auslandstraum einen Schritt näher komme. Das Gespräch verlief recht gut. Ich hatte glücklicherweise auch einen netten Prüfer. Er hat mir auf einglisch Fragen getsellt wie z.B : Was würdest du machen wenn deine familie 3 mal die Woche zur Kirche geht ? Was würdest du deiner Geographielehrerin über deinen Heimatort erzählen und sowas alles. Wie gesagt, das verlief ziemlich gut. Ganz im Gegenteil zu dem Test. Er war nicht wer weiß wie schwierig aber er war so lang. Auch dort musste man ein par Fragen beantworten und Allgemeinwissen würde auch abgefragt. Man musste viel auf Englisch schreiben, wie z.B die Unterschiede zwischen der amerikanischen und deutschen Regierung. Nach diesem Nachmittag ging ich mit gemischten Gefühlen nach Hause. Dort bekam ich 1 Woche später einen Brief, dass ich eine Runde weiter bin. Ich wurde dem Abgeordneten vorgelegt! Mit mir noch 2 andere. Schon diese Mitteilung erschien mir unglaublich! am 03.01.2011 also über ein halbes Jahr später seit meiner Bewerbung für das Stipendium rief mich mein Abgeordneter an und wir machten ein Termina aus, damit er mich persönlich kennen lernen kann. Die zwei anderen Bewerber wurden am gleichen Tag eingeladen, nur um andere Uhrzeiten.
Ich wusste, das dies mein letzter Schritt zum Freiticket zum Auslandsjahr ist und mir war klar, dass ich umso enttäuschter wäre, wenn ich in der letzten Runde rausfliege. Noch einmal anstrengen und alles geben! Am 06.01.2011 war es soweit. ich hatte meinen Gesprächtermin mit meinem Abgeordneten, Joachim Poß. Ich habe mirvorgenommen nicht darüber nachzudenken, worum es grad geht. Denn je mehr ich darüber nachgedacht habe, dass ich kurz vor meinem Ziel bin, desto mehr verkrampfte ich. Ich habe mir eingeredet, dass ich einfach so privat mit meinem Abgeordneten reden würde. Das Gespräch verlief ca 20 Minuten und als ich sein Büro verlassen hatte, musste ich mir die Tränen verkneifen. Ich hatte ein sehr schlechtes Gefühl, da das Gespräch nicht so verlief wie ich es mir gewünscht hätte. Ich hatte mehr oder weniger schon damit abgeschlossen, das ich eh keine Chanche habe, als ich am gleichen Tag am Nachmittag die Nummer meines Abegordneten auf meinem Telefon-Display erkannte. Völlig erschrocken und überrascht meldete ich mich am Telefon und mir wurde mitgeteilt, dass ich nach Amerika fliegen werde! Ich bin die person, die von meinem Abgeordneten ausgewählt wurde. Ich weiß jetzt noch wie schrecklich sich meine Stimme angehört hat, als ich darauf geantwortet habe. Ich konnte gar nicht mehr richtig sprechen, als wenn meine Stimmbänder gleich rausflutschen würden. So ein Gefühl erlebt man nicht oft im Leben und so ein Glück hatte ich Pechpilz noch nie gehabt!